Die 4-händige, 4-pfotige, 4-tatzige Ergänzung zur beliebten 2-händigen Sammlung: es war für Krokodil und Bär nicht leicht, abwechslungsreiche Originalstücke aus allen Epochen zu finden. Aber die Mühe hat sich gelohnt. „Ein herrliches Heft, ein buntes Heft. Wenn da Klavierspielen kein Spaß macht!“ (Gallus Eberhard, Animals)
Auch über den Inhalt der Liedtexte wird hier etwas erzählt. Da die Melodien der einzelnen Volkslieder meist auf beide Hände verteilt sind, werden sie zum Kennenlernen jeweils einstimmig vorangestellt. An den wichtigsten Stellen sind Fingersätze angegeben. Sowohl Primo- als auch Secondo-Part sind leicht spielbar. Hier geht es zu Braunes „Vierhändig durchs Kinderland“.
Michael Prokschs 12 raffinierte Stücke sind eine unwiderstehliche Verführung zum Vierhändig-Spiel. Die witzigen, bildhaften Überschriften motivieren zu ausdrucksstarkem Spiel. So lässt sich Im septimen Himmel schwelgen, die Seine-sucht am Pont-Neuf in Paris ausleben, so können die Spieler gemeinsam mit Erik Satie von frischer Landluft überrascht und, am Ende, im Spanier für Elise in einen temperamentvollen Dialog zwischen den Stilen hineingerissen werden. Kommentare zur Einstudierung und eine CD zum Hineinhören, Genießen und anschließend zum Mitspielen (Play Along-Fassung), getrennt nach Primo und Secondo, verleihen dem einmaligen Heft pädagogische Flügel. Zu Noten- und Hörbeispiel Nr. 5 Gute Laune Primo: vorwärtstreibende Staccati aus schnell reagierendem Handgelenk bei ruhigem Arm; bei Legatobögen die jeweils erste Note stark betonen; Vorschläge ggf. zunächst weglassen. T. 1-8: r. H. spielt allein, T. 9 16 Aufteilung auf l. H und r. H. Secondo: viertaktiges Begleitmuster (andere Melodien dazu erfinden!), Betonung der jeweils vierten Zahlzelt durch gebundene Achtel „Kommentare zur Einstudierung und eine CD zum Hineinhören, Genießen und anschließend zum Mitspielen, verleiht dem einmaligen Heft pädagogische Flügel.“(Panohrama) „De niveau facile, ces œuvres combleront sans réserve les amateurs de l’aventure en duo.“ (Eric Boell, Pianiste)
Im Frühjahr 1865 überraschte Brahms seine Bekannten mit 16 kleinen Walzern für Klavier vierhändig. Seinem Freund, dem bekannten Kritiker Eduard Hanslick, schrieb er dazu im Ap-ril 1866, er habe dabei „an Wien, an die schönen Mädchen“ gedacht. Und so klingen sie denn auch – leicht, beschwingt, fast möchte man sagen schubertisch. Sie erfreuen sich bis heute größter Beliebtheit, auch als Hausmusik. Brahms selbst bearbeitete die Walzer auch für Klavier zweihändig (HN 42, 43).
Brahms’ Ungarische Tänze zählen bis heute zu seinen populärsten Kompositionen, obwohl er sie gar nicht komponiert, sondern – wie er im Titelblatt der Erstausgabe ausdrücklich vermerken ließ – nur „für das Pianoforte zu vier Händen gesetzt“ hat. Damit meinte er, dass er ungarische Tanzmelodien genommen, sie zu einem größeren Ganzen zusammengefügt und herausgegeben hat, und zwar zunächst in einem Arrangement für Klavier zu vier Händen, denn das vierhändige Klavierspiel war damals äußerst beliebt. Die beiden ersten Hefte mit den Tänzen 1–10 erschienen 1869 im Druck, 1880 ließ Brahms ihnen noch zwei weitere Hefte mit den Tänzen Nr. 11–21 folgen.
Kein anderer großer Komponist hat so viele Werke für Klavier zu vier Händen hinterlassen wie Franz Schubert – insgesamt 54 (davon 32 mit Opus-Zahl): Fantasien, Tänze, Märsche, Variationen, Rondos, Sonaten usw. Gemeinsames Musizieren, häufig in geselligem Kreis, war ein fester Bestandteil des Schubert’schen Freundeskreises. Wie viel Freude bereitet es, sich mit diesen Stücken zu befassen! In den drei Henle-Urtextbänden mit Schuberts vierhändiger Klaviermusik sind sie chronologisch angeordnet. Band I enthält drei sehr frühe Stücke aus den Jahren 1810 bis 1813, während die übrigen Werke größtenteils aus dem Jahr 1818 stammen, darunter die meisterhafte Grande Sonate in B-dur, D 617. Das Ende bilden zwei zeitlich nicht genau einzuordnende Werke, wovon das eine, Allegro Moderato und Andante, D 968, gelegentlich auch als „Sonatine“ bezeichnet wird und höchstwahrscheinlich für Unterrichtszwecke komponiert wurde.
Kein anderer großer Komponist hat so viele Werke für Klavier zu vier Händen hinterlassen wie Franz Schubert – insgesamt 54 (davon 32 mit Opus-Zahl): Fantasien, Tänze, Märsche, Variationen, Rondos, Sonaten usw. Gemeinsames Musizieren, häufig in geselligem Kreis, war ein fester Bestandteil des Schubert’schen Freundeskreises. Wie viel Freude bereitet es, sich mit diesen Stücken zu befassen! In den drei Henle-Urtextbänden mit Schuberts vierhändiger Klaviermusik sind sie chronologisch angeordnet. Band II enthält insgesamt 26 Stücke, 19 davon in vier Opera mit drei, vier und sechs Einzel-stücken zusammengefasst: Trois Marches militaires, Vier Ländler sowie jeweils sechs Grandes Marches et Trios und Polonaisen. Sie stammen aus den Jahren 1818 bis 1826. Am bekanntes-ten aus diesem Band ist wohl die auch als Grand Duo bezeichnete C-dur-Sonate D 812 aus dem Jahr 1824. Aber – ohne die anderen Stücke hintanstellen zu wollen – auch die sieben ent-haltenen Märsche sind prachtvolle Kompositionen.
Kein anderer großer Komponist hat so viele Werke für Klavier zu vier Händen hinterlassen wie Franz Schubert – insgesamt 54 (davon 32 mit Opus-Zahl): Fantasien, Tänze, Märsche, Variationen, Rondos, Sonaten usw. Gemeinsames Musizieren, häufig in geselligem Kreis, war ein fester Bestandteil des Schubert’schen Freundeskreises. Wie viel Freude bereitet es, sich mit diesen Stücken zu befassen! In den drei Henle-Urtextbänden mit Schuberts vierhändiger Klaviermusik sind sie chronologisch angeordnet. Band III enthält neun Stücke aus Schuberts letzten drei Lebensjahren, also seine reifen Werke dieser Gattung, darunter die berühmte Fantasie in f-moll, D 940 (siehe auch die Einzelausgabe HN 180), und das nicht weniger bekannte, vom Verleger der postumen Erstausgabe mit dem Beinamen Lebensstürme versehene große Duo in a-moll, D 947 – beide aus dem Frühjahr 1828.
Kein anderer großer Komponist hat so viele Werke für Klavier zu vier Händen hinterlassen wie Schubert. Gemeinsames Musizieren, häufig in geselligem Kreis, war ein fester Bestandteil des Schubert’schen Freundeskreises. Mit der Fantasie in f-moll, D 940, op. post. 103, verließ Schubert allerdings völlig die Sphäre des Geselligen und schuf, in den ersten Monaten seines letzten Lebensjahres, ein Werk von fast symphonischem Zuschnitt, dessen elegische Stimmung zu Beginn gleichsam das Motto für das gesamte Werk darstellt. Schubert war sich der Bedeutung des Werks offenbar bewusst und bereitete es für den Druck vor: Das Autograph enthält von seiner Hand bereits die Opuszahl der im März 1829 erschienenen Erstausgabe.
Um 1900 komponierte Debussy 12 kurze Stücke für zwei Flöten, zwei Harfen und Celesta als Schauspielmusik zu den Chansons de Bilitis (Übertragungen altgriechischer Gedichte der Kurtisane Bilitis) von Pierre Louÿs. Eine Aufführung kam zwar zustande, das Werk wurde aber zu Debussys Lebzeiten nicht gedruckt. Der Komponist schätzte seine Arbeit aber sehr und griff sie 1914 wieder auf, indem er sechs der alten Stücke auswählte und sie zu einem bedeutenden neuen Zyklus für Klavier zu vier Händen umformte. Gleichzeitig fertigte er auch eine zweihändige Version an (HN 402). Debussy gelang es in beiden Fassungen, die delikate Schauspielmusik in einen farbigen, klangvollen Klaviersatz zu überführen.
Debussy erarbeitete die viersätzige Suite 1888, gerade aus Italien zurückgekehrt, wo er sich als Rom-Preisträger zu einem Stipendiaten-Aufenthalt in der Villa Medici in Rom aufgehalten hatte. Er spielte die Suite 1889 zusammen mit Paul Dukas am Pariser Konservatorium vor und fand großen Anklang. Unter den Studenten war Henri Busser zugegen, der den Zyklus 1907, als Debussy längst eine Berühmtheit war, für Orchester bearbeitete. Debussy bedankte sich umgehend brieflich bei Busser für die „geistreiche Orchestrierung“. Das Werk gehört heute im Original und seinen zahlreichen Bearbeitungen zu Debussys meistgespielten Kompositionen.
Der Band enthält mit Ausnahme der vierhändigen Fassung der „Großen Fuge“ (HN 954) sämtliche Werke Beethovens für diese von ihm selten gepflegte Besetzung: die Sonate D-dur op. 6, die „Drei Märsche“ op. 45, die „Acht Variationen über ein Thema des Grafen von Waldstein“ WoO 67 und die „Sechs Variationen über Ich denke dein“ WoO 74 – alles Werke, die bestens für den Klavierunterricht geeignet sind. Auf der Grundlage der Beethoven-Gesamtausgabe wurde der Notentext gemäß des unlängst erschienenen Kritischen Berichts revidiert sowie mit neuen Worttexten ausgestattet. Ebenfalls neu ist der Fingersatz des Klavierduo-Spezialisten Andreas Groethuysen.
Georges Bizet war kein ausgesprochener Klavierkomponist. Die Anzahl seiner Klavierwerke ist gering und von Form, Inhalt und Charakter her nicht sehr gewichtig. Doch eine Ausnahme gibt es: Die „Jeux d‘ enfants“ für Klavier vierhändig von 1871. Mit dieser losen Folge von zwölf kurzen, aber äußerst prägnanten Genrestücken ist Bizet ein charmantes Meisterwerk gelungen. Mit schlichter Einfachheit voller französischem Esprit schafft er in jeder der Miniaturen eine eigene, unverwechselbare Atmosphäre. Die angewandten satztechnisch-harmonischen Mittel deuten hierbei schon in Richtung Ravel und Debussy! So manche kompositorische Kühnheit wurde im Erstdruck aus dem Jahre 1872 allerdings leider geglättet. Umso wichtiger ist es, dass unsere Urtextausgabe auch Bizets Autograph berücksichtigt. Vorwort und Bemerkungen gehen auf alle Abweichungen der Erstausgabe ein und bieten damit einen spannenden Einblick in die Editionsgeschichte.
Mit Hinweis auf Brahms’ „Ungarische Tänze“ wurde Dvorák 1878 beauftragt, Ähnliches in Anklang an seine Heimat zu schreiben. Die acht „Slawischen Tänze“, die daraufhin entstanden, verhalfen ihm zum internationalen Durchbruch. Furiant, Polka und Soudeská sind meisterhaft komponiert und verblüffen durch formales Raffinement. Die „Slawischen Tänze“ wurden auch in der Orchesterversion populär, waren jedoch zuerst für Klavier zu vier Händen geschrieben. Da der von Dvorák freigegebene Notentext keineswegs eine Idealversion war, präsentieren wir diese Fassung zu seinem 100. Todestag mit einem ausführlichen Kommentar zu Quellen und zu editorischen Problemen. Die beim vierhändigen Spiel oft heiklen Fingersätze sind hier in die Hände von Andreas Groethuysen gelegt, der seine Aufgabe praxisnah meistert.?
Mit Erscheinen des zweiten Bandes sind nun die „Slawischen Tänze“ vollständig im Urtext lieferbar. Nach dem großen Erfolg der ersten Reihe op. 46, die den Komponisten mit einem Schlag in aller Welt berühmt machte, drängte der Verleger auf Fortsetzung. Erst acht Jahre später machte sich Dvorák ans Werk, kündigte aber an, „ich glaube, diese werden ganz anders“. Tatsächlich ist der Unterschied nicht zu überhören: größere formale Freiheit und farbenreichere Harmonik zeichnen die zweite Reihe aus. Ist Opus 46 vor allem von überbordender Lebensfreude geprägt (HN 757), so werden hier in Opus 72 auch leisere Töne angeschlagen: Melancholie und Poesie halten Einzug in die Welt des ausgelassenen Tanzes.
Griegs Bühnenmusik zu Henrik Ibsens Drama „Peer Gynt“ enthält einige seiner bekanntesten Kompositionen, etwa die „Morgenstimmung“ oder „In der Halle des Bergkönigs“. Grieg stellte die schönsten Stücke später zu zwei Orchestersuiten zusammen und richtete persönlich die Fassungen für Klavier zu zwei bzw. vier Händen ein. Eine Überraschung bei der Vorbereitung unserer Urtextausgabe: Im Autograph und der ersten Druckauflage enthielt die 2. Suite noch einen weiteren Satz, den „Tanz der Bergkönigstochter“, den Grieg kurze Zeit später wieder strich. Im Anhang unserer Ausgabe erscheint dieser hübsche Tanz erstmals seit über 120 Jahren wieder im Druck! Für die Mitherausgabe und die neu erstellten Fingersätze konnten wir den norwegischen Pianisten und Grieg-Spezialisten Einar Steen-Nøkleberg gewinnen.
Die sechs Stücke dieser kleinen Suite entstanden zwischen 1893 und 1896 inspiriert durch Hélène Bardac, der Tochter einer befreundeten Sängerin. Das 1892 geborene Mädchen wurde wegen ihrer kleinen, zarten Gestalt „Dolly“ (Püppchen) genannt. Die überwiegend zum Geburtstag oder Neujahr komponierten Nummern spiegeln die Erlebniswelt des heranwachsenden Kindes wider, vom Wiegenlied bis zum temperamentvollen Tanz. Aber so ganz ernst war das Ganze nicht gemeint, wie die subtilen Anspielungen an eigene und fremde Musik zeigen. Trotz ihrer einfachen Grundstruktur enthalten die rasch populär gewordenen Stücke zahlreiche für den französischen Komponisten typische harmonische und rhythmische Raffinessen – „Kindermusik“, die auch bestens für Erwachsene geeignet ist.
Die prägende Rolle, die die norwegische Volksmusik für Edvard Grieg spielte, ist in nahezu allen seinen Kompositionen spürbar. Für die hier im Urtext vorgelegten Norwegischen Tänze op. 35 verwendete Grieg alte Volksmelodien, die er einer Sammlung des Musikers und Forschers Ludvig Mathias Lindeman entnahm und 1880 für Klavier vierhändig bearbeitete. Für die Henle-Urtextausgabe wurden neben den zeitgenössischen Erstausgaben auch alle erhaltenen Autographe im Grieg-Archiv in Bergen, Norwegen konsultiert. Als Mitherausgeber und Verfasser der Fingersätze zeichnet der norwegische Pianist und Grieg-Spezialist Einar Steen-Nøkleberg verantwortlich.
16,00 €*
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