Der Wiener Hoftrompeter Anton Weidinger (1767 – 1852) erfand Ende des 18. Jahrhunderts die „Klappentrompete“, um die eingestrichene Oktave für die Trompete chromatisch, also in Halbtonschritten, spielbar zu machen. Und so komponierte Joseph Haydn im Jahre 1796 eigens für Weidinger das Trompetenkonzert Es-dur Hob. VIIe:1, das heute zu den wichtigen Standardwerken seiner Gattung zählt. Zeitgenossen beschrieben den Ton der Klappentrompete als weich und zart. Vielleicht hat Haydn deshalb in diesem Konzert mehr Wert auf lyrische Themen als auf strahlende Brillanz gelegt. Für heutige Aufführungen dürfte daher eine B-Trompete oder gar ein Flügelhorn eine bessere Wahl sein als eine Es-Trompete. Der Notentext der Edition basiert auf der ebenfalls im G. Henle Verlag erschienenen Haydn-Gesamtausgabe.
Die "Täglichen Übungen" von August Johanson sind auch heute noch eine zeitgemäße und sinnvolle Ergänzung des Repertoires. Der tägliche Einsatz des Übematerials war um 1900 ein völlige Neuerung gegenüber den bis dahin gebräuchlichen Studien. August Wassiljewitsch Johanson (1853 - 1916) studierte bis 1871 am Konservatorium in St. Petersburg, u. a. bei Wilhelm Wurm. Er sammelte seine Orchestererfahrung als Solokornettist in den Kaiserlichen Theaterorchestern und war als erfolgreicher Professor am Konservatorium tätig.
Die Täglichen Übungen von August Johanson sind auch heute noch eine zeitgemäße und sinnvolle Ergänzung des Repertoires. Der tägliche Einsatz des Übermaterials war um 1900 eine völlige Neuerung gegenüber den bis dahin gebräuchlichen Studien. zur Erlangung einer sicheren Technik.
Composed of a “Prélude”, a “Sarabande” and a “Gigue”, the Sonatine (1950) makes reference to antique dance suites. The composer’s virtuosity, however, allows him to free himself elegantly from this apparently rigid framework. Although the Sonatine as a whole is marked by humour, in each movement Françaix puts his art at the service of a stylistic character.
TRUMPET PRO ist ein flexibles und umfassendes Übungskonzept zur Entwicklung der Spieltechnik auf der Trompete. Die Inhalte des Lehrbuchs richten sich an fortgeschrittene bis professionelle Trompeter: WARM UP, ETÜDEN, TONLEITERN, TRIOLENZUNGE, DOPPELZUNGE, VERZIERUNGEN, SWING-PHRASIERUNG, BASICS
Hummels Trompetenkonzert gehört bis heute zu den beliebtesten Konzerten für dieses Instrument. Es entstand 1803 für den Wiener Hoftrompeter Anton Waidinger, der auf seiner neu entwickelten Klappentrompete wesentlich virtuoser spielen konnte, als es die herkömmlichen Naturtrompeten zuließen. Unsere Urtext-Edition bringt das Werk in der Originaltonart E-dur mit Solostimmen in E und für die gebräuchlichere C-Trompete. Da das Konzert heute oft in Es-dur aufgeführt wird, bietet unsere Ausgabe außerdem einen Klavierauszug in Es-dur für Trompete in Es und B. Die verschiedenen Transpositionen sind nun erstmals in einer einzigen Ausgabe erhältlich. Das Aufführungsmaterial wird parallel bei Breitkopf & Härtel erscheinen.?
Zwar widmete Johann Sebastian Bach der Barocktrompete kein eigenständiges Werk, dennoch enthält die Mehrheit seiner Kompositionen viele reizvolle und anspruchsvolle Trompetenpartien. Da der Einbau von Ventilen erst um 1820 üblich wurde, standen dem Komponisten für die Trompetenbesetzung nur ventillose Langtrompeten zur Verfügung. Der auf die Naturtonreihe beschränkte Tonvorrat dieser Instrumente ließ sich jedoch über den Gebrauch von unterschiedlichen Spielhilfen erweitern, so dass auch virtuose Einsätze möglich waren. Ludwig Güttler trug für die dreibändige MUSICA RARA-Ausgabe sämtliche im Werk Bachs der Trompete zugewiesenen Partien zusammen.
Zwar widmete Johann Sebastian Bach der Barocktrompete kein eigenständiges Werk, dennoch enthält die Mehrheit seiner Kompositionen viele reizvolle und anspruchsvolle Trompetenpartien. Da der Einbau von Ventilen erst um 1820 üblich wurde, standen dem Komponisten für die Trompetenbesetzung nur ventillose Langtrompeten zur Verfügung. Der auf die Naturtonreihe beschränkte Tonvorrat dieser Instrumente ließ sich jedoch über den Gebrauch von unterschiedlichen Spielhilfen erweitern, so dass auch virtuose Einsätze möglich waren. Ludwig Güttler trug für die dreibändige MUSICA RARA-Ausgabe sämtliche im Werk Bachs der Trompete zugewiesenen Partien zusammen.
Über den Komponisten ist wenig bekannt: Johann Baptist Georg Neruda stammte aus Böhmen und wirkte die letzten 30 Jahre seines Lebens als Geiger und Komponist in Dresden. Als der Trompeter David R. Hickman 1974 das vorliegende Es-dur-Konzert Nerudas veröffentlichte, bescherte er sich und seinen Kollegen eines der beliebtesten Solokonzerte für Trompete überhaupt. Im autographen Manuskript des Nationalmuseums Prag findet sich beim Soloinstrument lapidar die Angabe „Corno Primo“, was auf das beliebte, auch bei Bach und Händel viel verwendete Corno da caccia schließen lässt. Und, wenn es schon ein modernes Instrument sein soll, dann lässt sich dessen Klang auf der Trompete am adäquatesten wiedergeben – welch ein Glück für das Repertoire aus der Epoche der Frühklassik!