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La Force du Vertige

Titel: "La Force du Vertige"

Schwindel ist eine merkwürdige Konfrontation mit sich selbst und seinen Möglichkeiten. Sartre nennt ihn: nicht so sehr Angst, in die Tiefe zu fallen, als vielmehr sich hinabzustürzen. Und André Glucksmann interpretiert ihn weiter: Schwindel als Furcht vor dem anderen Ich, das man einen Augenblick später sein werde. Von seinen Möglichkeiten weg zu anderen Möglichkeiten seiner selbst gezogen zu werden, zu stürzen, war das experimentelle Stadium meines Gefühls während der Komposition. Man wird dies im Ausdruck der einzelnen Texturen, der Lautstärkenkomposition, der oft leicht verschobenen Intervallidentitäten hören können. Dies ist vielleicht besonders stark ausgeprägt in einer Textur in der ersten Hälfte des Stückes: „verfolgende Figuren“, die ich erst nach der Niederschrift psychisch abschütteln konnte. Mitten im Hochgefühl des Schwindels eine Kehrtwendung zum Radikalitätsprinzip (gegen das reaktionäre Buch gleichen Titels „La Force du Vertige“ von Glucksmann): Besser als Schwindel ist die Tat! Aber es ist das weiche Wasser, das im zitierten Friedenslied den Stein bricht! (Nicolaus A. Huber, 28. Oktober 1985) CDs: Ensemble Kaleidocollage CD ADDA 590 049 AD 184 Ensemble Aventure CD ars musici FMF AM 1224-2 ensemble avance, András Hamary (Klavier) CD Telos Music TLS 018 Ensemble EstEstEst! CD perc.pro 10052004 Bibliografie: Frick , Paul Friedrich: Nicolaus A. Huber: La Force du Vertige (1985). Analyse, Universität der Künste Berlin, Diplomarbeit 2006.
Ausgabe: Spielpartitur
Besetzung: gem.Quint
Reihe: KM2197
Komponist: Huber, Nicolaus A.
EAN: 9790004501047
Verlag: Breitkopf & Härtel KG
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