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Fünf Melodien op. 35a
Während einer Konzerttournee durch Kalifornien komponierte Prokofjew Anfang 1920 fünf Klavierlieder mit textlosem Gesangspart, die als Fünf Lieder ohne Worte op. 35 und mit Widmung an die Sopranistin Nina Koshetz im Druck erschienen. Die quasi instrumentale Konzeption des Werks als klavierbegleitete Vokalisen legte eine Bearbeitung für Violine und Klavier nahe, die der Komponist 1925 dann auch unternahm. Angereichert mit Oktavierungen, Doppelgriffen, Flageoletts und Pizzikati erhält der Violinpart der fünf Stücke eine enorme zusätzliche Vielfalt an Ausdrucksmöglichkeiten. Kein Wunder, dass die Fünf Melodien op. 35a heute zu den beliebtesten Kammermusikwerken des russischen Meisters gehören! Bei Henle erscheinen sie erstmals als Urtext-Edition auf der Basis aller verfügbaren Quellen. Das Vorwort steuerte mit Simon Morrison ein echter Prokofjew-Spezialist bei.

13,40 €*
Visions fugitives op. 22
Prokofjew komponierte seine Visions fugitives – 20 flüchtige Traumbilder – nicht in einem Schwung, sondern in Gruppen zwischen 1915 und 1917, unmittelbar vor der Russischen Revolution, die ihn 1918 zwang, sein Heimatland zu verlassen. Aus seinen Tagebüchern wissen wir, dass zumindest ein Teil von ihnen außermusikalischen Impulsen zu verdanken ist. So waren einige Stücke inspiriert von ihm nahestehenden Personen. Andere vermitteln seine emotionale Reaktion auf die politische Lage mit ihren drohenden Grausamkeiten. Nr. 19 etwa ist nach seiner eigenen Aussage „inspiriert von den Ereignissen im Februar 1917 in Petrograd“, der ersten Phase der Revolution. Die Stücke stellen nicht allzu hohe technische Ansprüche. Sie werden gerne auch im Unterricht eingesetzt. Nun erscheinen sie erstmals in einer Urtextausgabe, die alle musikalischen Quellen berücksichtigt, die zu Lebzeiten des Komponisten entstanden. Prokofjew-Spezialist Simon Morrison liefert in seinem Vorwort die biographischen Hintergründe zur Entstehung dieses fantastischen Klavierzyklus.

20,80 €*
Toccata op. 11
Die Gattung der Toccata erfuhr seit Bach einen starken Wandel. Bezeichnete sie ursprünglich Werke mit rezitativischem oder improvisatorischem Charakter, so stand ab dem 19. Jahrhundert ein durchgängig pulsierender Rhythmus im Vordergrund. Bei Prokofjews 1912 komponiertem Meisterwerk steigert sich dieser Rhythmus zu hämmernder Motorik unter Verzicht auf ausgearbeitete Themen oder Motive. Was uns heutzutage faszinierend und reizvoll erscheint, wirkte auf die zeitgenössische Kritik damals wie ein Schock. Aber es gab auch Fürsprecher wie Prokofjews Freund Nikolaj Mjaskowskij, der über die Toccata schrieb: „Sie ist teuflisch geistreich, kantig, energisch und voller Persönlichkeit“. Neben den zu Lebzeiten Prokofjews erschienenen Druckausgaben stand auch das Autograph für diese Urtextausgabe zur Verfügung. Für den Fingersatz zeichnet mit Yulianna Avdeeva eine Meisterin der virtuosen Klaviermusik verantwortlich.

10,40 €*
Violinsonate Nr. 2 op. 94a
Prokofjews zweite Violinsonate ist ursprünglich ein Werk für Flöte und Klavier. Entstanden 1943, erregte die Flötensonate op. 94 sofort das Interesse des Geigers David Oistrach, der Prokofjew eine Violinfassung nahelegte. Der Komponist willigte ein, und zusammen mit Oistrach arbeitete er den Solopart für Violine um. In dieser Form erschien die Sonate 1946 in Moskau, in den USA wurde sie durch eine von Joseph Szigeti bearbeitete Ausgabe bekannt. Herausgeberin der neuen Urtextausgabe ist die Geigerin und Musikwissenschaftlerin Viktoria Zora, die seit vielen Jahren zu Prokofjews Violinsonaten forscht und publiziert. Sie hat alle originalen Quellen in russischen und internationalen Archiven untersucht. So ist erstmals eine quellenkritische Edition der Sonaten möglich, die viele Irrtümer und Unklarheiten früherer Ausgaben beseitigt. Das informative Vorwort des weltweit führenden Prokofjew-Spezialisten Simon Morrison bringt Licht in die verwickelte Entstehungsgeschichte der Sonate.

37,10 €*
Klaviersonate Nr. 7 op. 83
Prokofjews Sonaten Nr. 6–8 werden oft als „Kriegssonaten“ bezeichnet, denn sie entstanden während des Zweiten Weltkriegs in Russland, in Zeiten großer Bedrängnis. Als knappste der drei ist Nr. 7 ganz auf das Wesentliche konzentriert und sicherlich die berühmteste Klaviersonate Prokofjews. Wer sie einmal gehört hat, wird den hastigen, „Allegro inquieto“ überschriebenen 1. Satz, das kantable Thema des 2. Satzes und den unerbittlichen Sog des maschinenartig stampfenden Finales kaum vergessen. 1943 erschien die Sonate im Druck und erhielt im gleichen Jahr den Stalin-Preis (2. Kategorie), der mit 50.000 Rubel dotiert war, was im Haushalt Prokofjews mit großer Freude aufgenommen wurde. Freuen auch Sie sich auf Prokofjews 7. Sonate: kritisch ediert auf Grundlage aller Quellen und in legendärer Henle-Notengraphik. Ein Vorwort des weltweit wichtigsten Prokofjew-Forschers Simon Morrison rundet die Ausgabe ab.

17,60 €*
Sonate op. 119
Prokofjews späte Cellosonate ist untrennbar mit dem Namen Mstislaw Rostropowitsch verbunden. Der gerade 20-jährige Cellist begeisterte den Komponisten 1947 bei einem Auftritt in Moskau so sehr, dass er ihm spontan ein ganz auf seine Fähigkeiten zugeschnittenes Werk versprach. Gemeinsam legten sie im Juni 1949 letzte Hand an die technisch höchst anspruchsvolle Duosonate. Sie wurde noch im selben Monat vor dem Staatlichen Komitee für Kunstangelegenheiten erstmals aufgeführt. Für die Drucklegung wurde eine halsbrecherische Schlusspassage durch eine leichtere Alternative entschärft – was wohl nicht unwesentlich zur Verbreitung der Sonate beitrug. Die vorliegende Henle-Urtextausgabe bietet dieses Cello-Meisterwerk des 20. Jahrhunderts erstmals auf Grundlage aller authentischen Quellen. Prokofjew-Spezialist Simon Morrison erhellt in seinem Vorwort Entstehung und Publikation der Sonate im Kontext der sowjetischen Kulturpolitik.

34,00 €*
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