Mendelssohn hatte eine besondere Beziehung zur Violine. Obwohl er das Instrument profund beherrschte und sich zeitlebens bei verschiedenen Anlässen auf der Violine oder sogar auf der Viola hören lassen konnte, blieb sein Augenmerk bei seinem Hauptinstrument, dem Klavier. Diese Ausgabe widmet sich ausschließlich Mendelssohns frühen Stücken für Violine und Klavier aus den Jahren 1819 bis 1821. Sie entstanden während Mendelssohns Kompositionsunterricht bei Carl Friedrich Zelter und sind in seinen Notenbüchern überliefert. Es handelt sich um fünf kurze Stücke, die bisher in keiner Notenedition erschienen sind. Nun liegen sie im Urtext nach der Leipziger Mendelssohn Ausgabe vor. Die Schwierigkeit liegt im Vergleich zu anderen Werken Mendelssohns im moderaten Bereich, sodass sie durchaus für Musikschüler:innen an Klavier und Violine geeignet sind.
Das 1863 entstandene hochvirtuose Konzertstück gehört zu den Kompositionen, die Saint-Saëns speziell für seinen Freund Pablo de Sarasate schrieb. Und die großen Geigenvirtuosen des 19. Jahrhunderts, zunächst der Widmungsträger selbst, später vor allem Eugène Ysaÿe, begeisterten auch das Publikum für das Werk. „Eine Art Fantasie-Walzer im spanischen Stil und mit bezaubernder Wirkung“, urteilte bereits 1876 ein Musikkritiker. Heute gehört das Stück zum festen Repertoire aller großen Geiger. Die Henle-Urtextausgabe ist die erste kritische Edition des Werks. Für die Bezeichnung der Solostimme konnte Augustin Hadelich gewonnen werden.
Édouard Lalos Symphonie espagnole war bislang unzulänglich ediert: die beiden Erstausgaben (Klavierauszug und Partitur) weichen erheblich voneinander ab, da der Komponist nach dem Abschluss der Stichvorlage des Klavierauszugs noch weiter an seinem Werk feilte und stellenweise sogar weiter komponierte. In der Urtext-Neuausgabe von Christian Rudolf Riedel sind all diese Widersprüche und Unzulänglichkeiten beseitigt. Zudem konnte der Herausgeber erstmals auf das bislang unbekannte Autograph der Solostimme zurückgehen. Der Fund dieser Quelle erwies sich als Sensation. Lalo, der selbst ein hervorragender Geiger war, hatte sein Manuskript minutiös bezeichnet unter Zuhilfenahme der Einrichtung Pablo de Sarasates, dem Lalo das Werk gewidmet und zur Uraufführung anvertraut hatte. Mit dieser neuen Quellenlage konnte eine Urtext-Ausgabe entstehen, die durchgängig der Fassung letzter Hand entspricht. Der mitunter particell-ähnliche Klaviersatz des Komponisten wurde vom Herausgeber revidiert, spieltechnisch vereinfacht und um die in der Einleitung zum fünften Satz bisher fehlenden zehn Takte ergänzt. „Es ist im bei Breitkopf schon gute Tradition, dass von gewichtigen neuen Urtext-Ausgaben nicht nur Dirigentenpartitur und Stimmen erscheinen, sondern nach einiger Zeit auch eine wohlfeile Studienpartitur erhältlich ist, bei der man kaum auf etwas verzichten muss.“ (Michael Kube, Schweizer Musikzeitung) Ausgabe für Violine und Klavier vom Komponisten, herausgegeben und revidiert von Christian Rudolf Riedel Édouard Lalos Symphonie espagnole war lange Zeitunzulänglich ediert: Die beiden Erstausgaben (Klavierauszug und Partitur)weichen erheblich voneinander ab, da der Komponist nach dem Abschluss derStichvorlage des Klavierauszugs noch weiter an seinem Werk feilte undstellenweise sogar weiter komponierte. In der vorliegenden Urtext-Ausgabe sind alldiese Widersprüche und Unzulänglichkeiten beseitigt. Zudem konnte derHerausgeber erstmals auf das bislang unbekannte Autograph der Solostimmezurückgehen. Der Fund dieser Quelle erwies sich als Sensation. Lalo, der selbstein hervorragender Geiger war, hatte sein Manuskript minutiös bezeichnet –unter Zuhilfenahme der Einrichtung Pablo de Sarasates, dem Lalo das Werkgewidmet und zur Uraufführung anvertraut hatte. Mit dieser neuen Quellenlageentspricht die Urtext-Ausgabe durchgängig der „Fassung letzter Hand“.
Zwischen Beethoven und Brahms lange verkannt Schumanns letztes konzertantes Orchesterwerk wurde erst 1937 uraufgeführt und gleichzeitig in einer editorisch unzulänglichen Ausgabe veröffentlicht. Erst in den 1980-er Jahren setzte eine Neubewertung von Schumanns Spätwerken ein, in deren Folge auch das das fehlende Bindeglied zwischen den Konzerten von Beethoven und Brahms (Yehudi Menuhin) wieder stärker in den Blickpunkt geriet. Seitdem gilt es als Geheimtipp mit besonderen musikalischen und technischen Herausforderungen für Interpreten und Hörer. Mit der Neuausgabe des vielleicht am meisten verkannten Meisterwerks der Romantik liegt erstmals ein sorgfältiger Urtext der Partitur vor. Mehr noch und kaum glaublich: Zum ersten Mal wird der Klavierauszug des Komponisten veröffentlicht, aus dem Clara Schumann und Joseph Joachim musizierten. Thomas Zehetmair, der als Interpret zur Neubewertung des Konzerts maßgeblich beigetragen hat, übernahm die technische Einrichtung der Solostimme. „Für einen wünschenswerten Neuanfang auf den Podien bietet die bei Breitkopf erschienene Neuausgabe eine hervorragende Grundlage. Nicht nur weil erstmals alle Quellen mit der gebotenen Akribie ausgewertet wurden, sondern auch weil der von Schumann selbst angefertigte Klavierauszug zu Verfügung steht.“(Correspondenz Mitteilung der Robert-Schumann-Gesellschaft) „Perhaps this edition will help stimulate awareness and appreciation of this unjustly forgotten romantic violin concerto described by Menuhin as the ‘missing link’ between the concertos by Beethoven to Brahms.“ (John Thomson, Stringendo)
8 arrangements for solo violin and piano in intermediate level from 7 Studio Ghibli movies.Detail1. Carrying You2. Hey Let's Go3. The Path of the Wind4. Nausicaa of the Valley of the Wind - Opening Theme5. A Town with an Ocean View6. Always with Me7. Merry-Go-Round of Life 8. Ponyo on the Cliff by the Sea
Griegs erste Violinsonate atmet jugendliche Frische und bezaubert mit ihrem norwegischen Volkston. In technischer Hinsicht stellt sie deutlich geringere Anforderungen als Griegs spätere Violinsonaten und ist somit auch hervorragend für den Musikunterricht geeignet. Mit dieser Ausgabe des bewährten Grieg-Teams Heinemann und Steen-Nøkleberg liegen die Violinsonaten des norwegischen Meisters nun komplett im Henle-Katalog vor. Für den Fingersatz der Violine zeichnet mit Henning Kraggerud nicht nur ein Weltstar, sondern auch ein herausragender Kenner der Musik Griegs verantwortlich.
Im Gegensatz zu anderen seiner Spätwerke wurde Francks 1886 komponierte Violinsonate von Anfang an bei Publikum und Kritik freundlich aufgenommen. Gewidmet ist die Sonate Eugène Ysaÿe, der mit seiner makellosen Violin-Technik damals großes Aufsehen erregte. Ysaÿe war davon so begeistert, dass er versprach: „Ich werde dieses Meisterwerk überall spielen, wo ich einen kunstsinnigen Pianisten finde“. An der Beliebtheit des Werks hat sich bis heute nichts geändert, allerdings war es an der Zeit, die bisherige Henle-Ausgabe nach dem neuesten Stand der Forschung zu revidieren. Inzwischen lässt sich nämlich nachweisen, dass Franck aktiv bei der Lesung der Druckfahnen beteiligt war, so dass nunmehr die gegenüber dem Autograph mit zahlreichen Zusätzen versehene Erstausgabe als Basis für die Neu-Edition dient. Die Bezeichnung der Violinstimme stammt von Yehudi Menuhin – die geringfügigen Anpassungen an den revidierten Notentext übernahm Daniel Hope.
Seit zwei Jahrzehnten ist die Henle-Ausgabe dieses Meisterwerkes der Violinliteratur ein Muss für alle ernsthaft interessierten Geiger. Nun legen wir einen nach den aktuellen Forschungsergebnissen der Beethoven-Gesamtausgabe revidierten Text vor. Ein neues Vorwort führt umfassend in die verwickelte Entstehungsgeschichte des Konzertes ein. Und als besonderen Clou enthält diese revidierte Ausgabe Kadenzen von Robert D. Levin!?
Karol Szymanowski (1882–1932) gilt als einer der wichtigsten polnischen Komponisten nach Chopin. Er erhielt seine prägende musikalische Ausbildung in Warschau, wo er auch lange Jahre lebte und die Direktionspositionen zunächst am Konservatorium, dann an der Musikakademie innehatte. Sein kompositorisches Œuvre ist stilistisch vielfältig: Szymanowski orientierte sich zunächst an Chopin und Skrjabin, studierte dann Richard Strauß, Igor Strawinsky und fand schließlich zu einem Stil, in dem sich impressionistische und expressionistische, teils atonale Momente verbanden. Seine "Mythen" für Violine und Klavier von 1915 fallen in eine Übergangszeit: in die Phase der Abkehr von der deutschen Spätromantik. Es sind ausdrucksstarke Miniaturen voller Klangraffinesse und impressionistischem Zauber, zudem – dank ihres virtuosen Zugriffs – ideale wirkungsvolle Vortragsstücke.
Study & Play ist das ideale Konzept, um auf vergnügliche und sinnvolle Weise ein gutes Spiel zu entwickeln. Jedem Buch mit diesem Konzept sind Begleitaufnahmen beigefügt, welche die tägliche Übungsroutine individuell ergänzen. Mit Hilfe dieser Aufnahmen kann das Concertino im langsameren Übetempo sowie auch im normalen Tempo gespielt werden, sodass man sich zunächst ganz auf das Violinspiel konzentrieren kann und dabei die Musik kennen lernt. So kann zielgerichtet geübt werden, bis das gewünschte Ergebnis erreicht wird. Der Titel dieses Stückes beschreibt die Situation in einem Konzert: Es wird ein Solo mit Begleitung gespielt. Solche Werke gibt es zu tausenden für Violine, viele können jedoch erst nach vielen Jahren Spielerfahrung gemeistert werden. Mit Concertino in Russian Style Opus 35 kann man wichtige Erfahrungen mit genau dieser Art des Spiels sammeln, nämlich ausreichend musikalische und technische Beherrschung über das Instrument zu erlangen und gleichzeitig mit der Unterstützung eines Pianisten spielen zu können. Dieses sorgfältig ausgewählte Concertino ist auf jeden Fall eine Bereicherung Ihres Repertoires.
Im Jahre 1849 beschenkte Schumann drei Blasinstrumente mit Kammermusikwerken: die Klarinette mit „Drei Fantasiestücken“ op. 73, das Horn mit dem „Adagio und Allegro“ op. 70 sowie die Oboe mit den hier vorliegenden „Drei Romanzen“ op. 94. Doch die „Drei Romanzen“ op. 94 für Oboe kamen seinerzeit auch jeweils mit einer Solostimme für Violine und Klarinette auf den Markt. Violinisten sind sicher erfreut darüber, dass der G. Henle Verlag der Idee der Alternativbesetzung folgt. Das Manuskript, das Robert seiner Frau Clara 1849 als Weihnachtsgeschenk überreichte, ist nicht erhalten. Dafür konnten für die Urtext-Ausgabe autographe Entwürfe herangezogen werden, die so manche Unstimmigkeit der Erstausgabe von 1851 richtigstellen.