Cellokonzert G-Dur RV 414

für Violoncello solo, 2 Violinen, Viola & B. c., als Urtextausgabe herausgegeben von Markus Möllenbeck mit einem Klavierauszug von Ulrich Lüdering. Der Herausgeber hat bisher 12 Violoncellokonzerte Vivaldis in kritischen Editionen vorgelegt: RV 398 (in C) 401 (in c), 405 (in d), 409 (in e), 410 (in F), 413 (in G), 414 (in G), 417 (in g), 418 (in a), 419 (in a), 424 (in h), 531 (in g für 2 Vc). Lange stand der Praxis kein Aufführungsmaterial zur Verfügung, das quellenkritischen Ansprüchen genügt. Dieses anspruchsvolle Konzert hat Vivaldi später auch für die Traversflöte bearbeitet (RV 438), was einen Blick auf seine Arbeitsweise erlaubt, wenn er ein Werk erneut aufgreift und für ein anderes Instrument bearbeitet. Für die linke Hand hält Vivaldi hier einige Anforderungen bereit: Die verschiedenartigen, rhythmischen Einfälle lassen weniger Raum für kantables Spiel, sondern erfordern beispielsweise ein permanentes Verrücken der linken Hand oder auch die Verwendung von Geigenfingersätzen in den Halslagen oder Daumenaufsatz. Vivaldi zieht alle Register seiner musikalisch-rhetorischen Stilmittel, wie der insgesamt recht virtuose Zuschnitt dieses Konzertes zeigt. Umfang der Solostimme: Fis - d2, Schwierigkeitsgrad: schwer Urtext Edition, Reihe Il Violoncello concertato, Streicher im Stimmenset: Solo-2-2-1-2 Bassi CD-Einspielungen durch Solistinnen und Solisten wie Christophe Coin, Raphael Wallfisch, Christine Walevska, Petre Skalka u.a. Stimmenset „Beide Ausgaben sind auf wissenschaftlich bestem Niveau und ein großer Gewinn für die Cellowelt.“ ESTA-NACHRICHTEN, 10/2021