Der von Siegfried Petrenz erstellte Klavierauszug (Pianoforte II) geht auf den Notentext der Gesamtausgabe (LMA) zurück. Er bietet dem Pianisten größtmögliche Transparenz und damit beste Voraussetzungen für Einstudierung und Vortrag. Vorangestellt ist ein Vorwort des Herausgebers, das vor allem auf die wechselvolle Entstehungsgeschichte des Werks und die ersten Aufführungen eingeht. Bei der Uraufführung 1837 in Birmingham spielte Mendelssohn selbst den Solopart, und schon zu Lebzeiten des Komponisten errang das Werk durch verschiedene Solisten und drei Druckausgaben große Popularität.
Wie viele Klaviervirtuosen seiner Zeit träumte auch Robert Schumann davon, sich dem Publikum als Pianist und Komponist zugleich in einem eigenen Klavierkonzert zu präsentieren. Bereits in jungem Alter unternahm er erste Versuche. In den folgenden Jahren fühlte er sich jedoch zunehmend von der Idee einer formal freieren Konzeption angezogen. Aus dem Entwurf einer einsätzigen „Phantasie“ entstand schließlich der Kopfsatz des berühmten Werkes, das hiermit erstmals in einer praktischen Urtextausgabe vorgelegt wird. Für den Fingersatz konnte die weltweit gefeierte Pianistin Mitsuko Uchida gewonnen werden. Partitur und Orchestermaterial sind bei Breitkopf & Härtel erschienen.
Griegs berühmtes Klavierkonzert erweist sich als musikeditorische Herausforderung. Das Werk war schon zu Lebzeiten des Komponisten so bekannt, dass es immer wieder - versehen mit gelegentlichen Revisionen Griegs - nachgedruckt werden musste. Ein ausführliches Vorwort bringt Licht ins Dunkel des Quellendickichts. Einar Steen-Nökleberg, der nicht zuletzt durch seine Einspielung des gesamten Griegschen Klavierwerks von sich reden machte, hat das Orchesterklavier behutsam spielgerecht überarbeitet.?
András Schiffs Klavierauszüge richten sich an pianistische Laien und nicht an professionelle Korrepetitoren; seine Fingersätze zu Mozarts Solostimme sind bis in die feinsten Nuancen ausgefeilt und inspirierend; sofern Mozarts originale Kadenzen fehlen, werden die ungemein stilsicheren Kadenzen Schiffs abgedruckt. Damit wollen wir ein Optimum bieten, das bislang nicht erreicht wurde. Für die Ausgabe werden in erster Linie Mozarts handgeschriebene Partituren als wichtigste Quelle herangezogen. Heute weiß man außerdem, dass neben Mozarts Eigenschriften auch frühe Stimmenabschriften und Drucke wichtige Informationen zum Notentext enthalten. In Koproduktion mit Breitkopf & Härtel werden die Klavierkonzerte Mozarts nicht allein im attraktiven, preisgünstigen Klavierauszug vorgelegt, sondern mit dazu passender Urtext-Dirigierpartitur, Orchesterstimmen und Studienpartitur.
Gershwins Concerto wurde am 3. Dezember 1925 in der Carnegie Hall – dem Epizentrum der klassischen Musikszene New Yorks – uraufgeführt. Es gehört zu einer Gruppe von selbst auferlegten „Experimenten“, mit denen der Komponist sich Wege in die „seriöse“ Musik eröffnen wollte: „Ich habe bisher nur drei ‚Opera‘ geschrieben – die ‚Blue Monday Oper‘, die ‚Rhapsody in Blue‘ und das ‚Concerto‘. Ich habe viel Zeit in diese Werke investiert, aber sie sind natürlich nicht meine eigentliche Arbeit. Sie sind Experimente – Laborarbeiten in amerikanischer Musik.“ Herausgeber Norbert Gertsch überprüfte für seine Edition eine Vielzahl von handschriftlichen und gedruckten Quellen in den USA und legt hiermit erstmals eine Urtextausgabe dieses sehr populären, vom Jazz-Idiom durchtränkten Klavierkonzerts vor. Parallel dazu erscheinen bei Breitkopf & Härtel Partitur und Orchestermaterial von demselben Herausgeber.
George Gershwin's iconic Rhapsody in Blue changed the landscape of American music at its 1924 premiere. Its irresistible fusion of classical and jazz has made it one of the most popular American concert works of all time. For this new edition all available sources at the Library of Congress were consulted, including full scores for piano and orchestra as well as two-piano reductions. This edition includes a second copy of the music, making it ideal for all concerto settings. Historical background and critical notes on the sources provide a fascinating window into Gershwin's composition process.
Chopins Klavierkonzerte entstanden um 1829/1830 und bilden damit gewissermaßen den Schluss- und Höhepunkt seiner Warschauer Studienjahre. Beide Konzerte sind frühe Meisterwerke, mit denen Chopin auf seinen ersten Konzertreisen im Ausland große Erfolge feierte. Bis heute ist die Popularität dieser Klavierkonzerte ungebrochen. Die Quellenlage zum e-moll-Konzert ist übersichtlich. Autographes Material hat sich kaum erhalten. Die Henle-Urtextausgabe der Solostimme stützt sich daher auf die von Chopin veranlasste Erstausgabe aus dem Jahr 1833. Der Klavierauszug der Orchesterpartien basiert auf Material aus Chopins Umfeld – die Henle-Edition ermöglicht so ein authentisches Studium dieses Kernstücks der Klavierkonzert-Literatur!
Chopins Klavierkonzerte entstanden um 1829/1830 und bilden damit gewissermaßen den Schluss- und Höhepunkt seiner Warschauer Studienjahre. Beide Konzerte sind frühe Meisterwerke, mit denen Chopin auf seinen ersten Konzertreisen im Ausland große Erfolge feierte. Bis heute ist die Popularität dieser Klavierkonzerte ungebrochen. Das zuerst komponierte f-moll-Konzert erschien erst 1836, zu einer Zeit als Chopin in Paris bereits fest etabliert war. Die Quellenlage ist im Vergleich zum e-moll-Konzert reichhaltig: Neben Erstausgaben und Schülerexemplaren kann sich die Edition auf ein sogenanntes Halbautograph stützen, in dem die Orchesterstimmen von einer unbekannten Kopistenhand stammen, der Klaviersolopart aber vom Komponisten selbst. Und auch der Klavierauszug basiert auf zeitgenössischen Quellen. Eine Edition also, die Urtext auf höchstem Niveau bietet.
Ludwig van Beethoven eroberte sich die Musikstadt Wien als Pianist – und er hat für sein Instrument, das Klavier, herausragende Werke geschaffen. Dazu zählen auch seine fünf Klavierkonzerte. Das Konzert Nr. 1 in C-dur op. 15 fand sogleich große Beachtung. Die breite Anlage, die große Orchesterbesetzung sowie der kraftvoll-brillante Solopart bedeuten eine klare Weiterentwicklung dieser Gattung nach Mozart. Diese Studien-Edition liefert den Text der Beethoven-Gesamtausgabe im handlichen Format und wird durch ein ausführliches Vorwort zur komplexen Entstehungsgeschichte und Quellenlage ergänzt. Die Edition korrigiert zahlreiche Fehler und Irrtümer, die in früheren Notenausgaben zu finden waren. „Hans-Werner Küthen gibt diesen Meisterwerken die Ausgaben, die sie verdienen …“ lobt die Fachpresse.
In einem Zeitraum von fünfundzwanzig Jahren komponierte Ludwig van Beethoven seine fünf großen Klavierkonzerte. Das zweite Konzert in B-dur liegt hier im Klavierauszug vor. Die Ausgabe in gewohnter Urtext-Qualität ist für den praktischen Gebrauch eingerichtet und basiert auf der Beethoven-Gesamtausgabe. Als Vorlage diente das Autograph Beethovens. Eine erste Version dieses Konzerts schrieb er vermutlich bereits 1786–92 nieder, so dass es noch vor dem Klavierkonzert Nr. 1 entstanden, aber erst wenige Monate nach diesem im Dezember 1801 veröffentlicht wurde. Immer wieder nahm Beethoven, der das B-dur-Konzert auf seinen Konzertreisen regelmässig vortrug, Änderungen an dem Werk vor. Diese Eingriffe haben reizvolle Spuren hinterlassen, auf die der Herausgeber – der Beethovenforscher Hans-Werner Küthen – in seinem Vorwort sowie dem anschließenden Kapitel „Zur Edition“ ausführlich eingeht.
In einem Zeitraum von fünfundzwanzig Jahren komponierte Ludwig van Beethoven seine fünf großen Klavierkonzerte. Als der Komponist Ende 1800 seine ersten beiden Klavierkonzerte verkaufte, erwähnte er, er habe auch noch „bessere“, die er aber einstweilen für sich behalte bis er eine Reise mache. Gemeint war wohl eine Konzertreise mit dem soeben vollendeten dritten Klavierkonzert in c-moll. Es liegt hier im Klavierauszug vor. Die Ausgabe in gewohnter Urtext-Qualität ist für den praktischen Gebrauch eingerichtet und basiert auf der Beethoven-Gesamtausgabe. Als Vorlage diente das Autograph Beethovens. Das ausführliche Vorwort des Herausgebers dieser Ausgabe – des Beethoven-Forschers Hans-Werner Küthen – komplettiert mit wertvollen Hinweisen zur Edition diesen Notenband.
Natürlich ist die große D-dur-Sonate für zwei Klaviere, KV 448, das absolute Glanzstück dieser Urtextausgabe. Der erste Satz kommt wie eine Opern-Ouvertüre mit Pauken und Trompeten daher, das Andante ist ein einziger großer Zwiegesang beider Klaviere, und das grandiose Rondo-Finale wirkt dann wie ein Klavierkonzert ohne Orchester. Und noch ein weiteres bedeutsames Werk findet sich in dieser Henle-Ausgabe: die ernste, an Händels oder Bachs große Kunst gemahnende c-moll-Fuge für zwei Klaviere KV 426 in ihrer Originalgestalt von 1783. Mozart hat sie dann wenig später in einer vierstimmigen Streicherfassung veröffentlicht und ihr dabei eine neu komponierte wunderschöne Adagio-Einleitung vorangestellt. Diese hat wiederum für unsere Ausgabe der großartige Musiker Franz Beyer für 2 Klaviere rückübertragen, wie er auch Mozarts nur fragmentarisch überliefertes „Larghetto und Allegro“ für zwei Klaviere in Es-dur (fehlt im Köchelverzeichnis) zu einer aufführbaren Spielfassung vervollständigte. Zur Aufführung aller in diesem Band versammelten Werke sind zwei Ausgaben notwendig.
In einem Zeitraum von zwanzig Jahren komponierte Ludwig van Beethoven seine fünf großen Klavierkonzerte. Das im Wesentlichen 1805/06 entstandene 4. Konzert in G-dur op. 58 legen wir hier im Klavierauszug für zwei Klaviere vor. Die Ausgabe in gewohnter Urtext-Qualität basiert auf der Beethoven-Gesamtausgabe und ist für den praktischen Gebrauch eingerichtet. So wurden auch zur musikalischen Orientierung im zweiten Klavier Instrumentenangaben hinzugesetzt. In seinem ausführlichen Vorwort geht der Beethoven-Forscher Hans-Werner Küthen auf die besondere Quellenlage zum 4. Klavierkonzert ein. Denn Opus 58 ist das einzige der fünf Konzerte, zu dem keine autographe Partitur überliefert ist. Das bot für diese Urtextedition Anreiz zu einer genauesten Prüfung aller übrigen erhaltenen Quellen.
In einem Zeitraum von zwanzig Jahren komponierte Ludwig van Beethoven seine fünf großen Klavierkonzerte. Das erstmals 1810/11 gedruckte 5. Konzert in Es-dur op. 73 legen wir hier im Klavierauszug für zwei Klaviere vor. Die Ausgabe in gewohnter Urtext-Qualität ist für den praktischen Gebrauch eingerichtet und basiert auf der Beethoven-Gesamtausgabe. Um den Absichten Beethovens gerecht zu werden, wurden charakteristische Schreibweisen des Komponisten in der Solostimme beibehalten. Wertvoll ist auch das Vorwort. In ihm geht der Beethoven-Forscher Hans-Werner Küthen ausführlich auf die Quellenlage ein. Zudem beschreibt er die Umstände des unbestimmten Entstehungsjahres 1809 während der napoleonischen Besetzung Wiens und liefert somit eine interessante, zeitgeschichtliche Einordnung.
Im Unterschied zu Mozart war Haydn kein Klaviervirtuose. Zwar leitete er seine Orchesterwerke vom Cembalo aus und trug auch seine Klaviersonaten vor, doch der Ehrgeiz des konzertierenden Pianisten lag ihm fern. So sind uns von Haydn „nur“ drei Klavierkonzerte erhalten. Das Konzert für Klavier und Orchester in D-dur Hob. XVIII:11 ist aufgrund seiner eingängigen, frischen Melodik, seiner harmonischen Feinheiten sowie seiner klaren Architektur in der klassischen Konzertform sein meistgespieltes Klavierkonzert. Trotz des hohen Bekanntheitsgrades sind weder Entstehungsjahr noch -anlass bekannt. Das Vorwort der Klavierauszug-Ausgabe beschäftigt sich ausführlich mit diesen Fragen. Die Ausgabe basiert auf dem Notentext der gleichfalls im G. Henle Verlag erschienenen Haydn-Gesamtausgabe.
Bei Saint-Saëns’ Doppelbegabung als Pianist und Komponist lag es nahe, sich schon früh mit der Gattung Klavierkonzert auseinanderzusetzen. Dem damals in Frankreich vorherrschenden Typus des „Concerto brillant“ erteilte er eine klare Absage: „Das Solo eines Konzerts muss wie eine dramatische Rolle angelegt und behandelt werden“. Dieses Konzept des „symphonischen Konzerts“ lässt sich sehr gut bei seinem 1868 entstandenen 2. Klavierkonzert nachvollziehen. Der Solopart ist technisch sehr anspruchsvoll und gleichzeitig dicht mit dem Orchester verbunden. Für den Klavierauszug – auf der Basis der vom Komponisten selbst stammenden Fassung für zwei Klaviere – zeichnet Johannes Umbreit verantwortlich, für den Fingersatz der Solopartie Pascal Rogé.
€32.00*
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