Der französische Hornist Henri Kling gab für Breitkopf & Härtel die Hornkonzerte Mozarts heraus. Dabei erstellte er die Klavierauszüge selbst und bezeichnete die Solostimmen. In späteren Auflagen wurden die Ausgaben durch eine zusätzliche F-Hornstimme ergänzt, womit sie für die Musizierpraxis ideal geeignet sind.
Classical Highlights präsentiert die bekanntesten und beliebtesten Vortragsstücke des klassischen Repertoires in Bearbeitungen für Horn in F und Klavier. Die Stücke eignen sich hervorragend für Konzerte und festliche Auftritte, z.B. bei Hochzeiten und Feiern. Die umfangreiche Literaturauswahl ermöglicht den Zugang zu den klassischen Meisterwerken von Händel und Bach über Schubert, Mendelssohn, Schumann und Wagner bis zu Fauré, Elgar, Debussy und Satie. Hier wird jeder fündig werden, der nach einem beliebten Klassiker für Unterricht oder Vortrag sucht. Aber auch für die musikalische Umrahmung von Hochzeit und Beerdigung findet sich hier geeignetes Repertoire.
Im Sommer 1888, während er auch an seiner Tondichtung Don Juan arbeitete, komponierte Richard Strauss dieses kurze Andante für seinen Vater Franz Strauss, Mitglied der Münchner Hofoper und einer der größten Hornisten seiner Zeit. Das Andante war als langsamer Satz „einer noch unvollendeten“ Sonate vorgesehen, die Strauss aber (zum Bedauern aller Hornisten) niemals komponierte. So blieb das Stück bis 1973 unveröffentlicht. Für die neue Urtextausgabe des G. Henle Verlags konnte das Autograph in der Münchner Stadtbibliothek im Original eingesehen werden. Das Andante ist nur von mittlerer Schwierigkeit und eignet sich ideal für den Unterricht und als wirkungsvolles romantisches Vortragsstück.
Skrjabin ist heute vor allem für seine mystisch-visionären Klavierwerke bekannt, komponierte in jungen Jahren mit seiner Hornromanze aber auch ein bezauberndes Stück Kammermusik. Der technisch nicht schwere Hornpart zusammen mit der schwelgerischen Klavierbegleitung machen aus der Romance ein wirkungsvolles Vortragsstück schon für Schüler. Da das Werk zu Lebzeiten des Komponisten nicht im Druck erschien, stellt das Autograph die einzige Quelle für unsere Edition dar. Unsere Ausgabe entstand in Zusammenarbeit mit der Moskauer Skrjabin-Expertin Valentina Rubcova.
Der Däne Carl Nielsen gehört zu den originellsten Komponisten des beginnenden 20. Jahrhunderts. Ausgehend von der deutschen romantischen Tradition fand er vor allem mit seinen heute noch viel gespielten Symphonien zu einer ganz individuellen Tonsprache, widmete sich aber auch häufig kammermusikalischen Besetzungen. Canto serioso wurde ursprünglich als Prüfungsstück für das Kopenhagener Opernorchester geschrieben, wo die Stelle eines tiefen Hornisten neu zu besetzen war. Dementsprechend kostet Nielsens ausdrucksvolle, nicht zu lange Komposition besonders das tiefe Register und die sonore Mittellage des Instruments aus. Eine willkommene Bereicherung des spätromantischen Hornrepertoires!
„Etwas ganz curioses, glaub’ ich“ – so bezeichnete Robert Schumann in einem Brief sein Konzertstück für vier Hörner und großes Orchester, und in der Tat schlug er mit diesem Werk hinsichtlich Besetzung und Instrumentalbehandlung völlig neue Wege ein. Das zur Entstehungszeit 1849 noch junge Ventilhorn ermöglichte bis dahin undenkbare virtuose Läufe und freie Modulationen, die Schumann gerade durch den vierstimmigen Hornsatz voll ausreizte. Bis heute ist das Konzertstück das romantische Hornwerk schlechthin und ein Prüfstein für jeden Solisten.
Camille Saint-Saëns verfasste seine beiden Horn-Romanzen für zwei der angesehensten französischen Hornisten seiner Zeit: Opus 67 in E-dur aus dem Jahr 1866 ist Henri Chaussier gewidmet, das 1874 entstandene Opus 36 in F-dur schrieb er für Henri Garigue. Trotz der illustren Adressaten handelt es sich nicht um virtuose Paradestücke, sondern – wie es die Bezeichnung Romance nahelegt – um kurze „Lieder ohne Worte“, die den typisch romantischen Ton des Horns voll auskosten. Neben der Orchesterfassung verfasste Saint-Saëns auch eine Klavierbegleitung für den kammermusikalischen Vortrag. Aufgrund der nicht allzu großen technischen Schwierigkeiten eignen sich die Romanzen bereits für fortgeschrittene Schüler.
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