Der Wiener Hoftrompeter Anton Weidinger (1767 – 1852) erfand Ende des 18. Jahrhunderts die „Klappentrompete“, um die eingestrichene Oktave für die Trompete chromatisch, also in Halbtonschritten, spielbar zu machen. Und so komponierte Joseph Haydn im Jahre 1796 eigens für Weidinger das Trompetenkonzert Es-dur Hob. VIIe:1, das heute zu den wichtigen Standardwerken seiner Gattung zählt. Zeitgenossen beschrieben den Ton der Klappentrompete als weich und zart. Vielleicht hat Haydn deshalb in diesem Konzert mehr Wert auf lyrische Themen als auf strahlende Brillanz gelegt. Für heutige Aufführungen dürfte daher eine B-Trompete oder gar ein Flügelhorn eine bessere Wahl sein als eine Es-Trompete. Der Notentext der Edition basiert auf der ebenfalls im G. Henle Verlag erschienenen Haydn-Gesamtausgabe.
Der Geigenvirtuose Ferdinand David war als jahrzehntelanger Konzertmeister des Leipziger Gewandhausorchesters eng befreundet mit Felix Mendelssohn Bartholdy, der für ihn sein berühmtes Violinkonzert schrieb. Zudem war David ein gesuchter Pädagoge am Leipziger Konservatorium, Herausgeber und Komponist. Seine Werke sind heute so gut wie vergessen, bis auf eine Ausnahme: sein Concertino für Posaune und Orchester. Das bezaubernde Werk mit „mendelssohnischem“ Charakter hat sich im Posaunisten-Repertoire einen festen Platz erobert und zählt heute international zu den Standard-Probespielstücken. Das Partiturautograph des Konzertstücks gilt als verschollen, jedoch konnte – neben der Erstausgabe – das Autograph einer von David erstellten Fassung für Cello und Klavier aufgespürt und für diese Urtextausgabe ausgewertet werden.
Als anspruchsvolles Prüfungsstück für die Hornklasse des Pariser Conservatoire schrieb Paul Dukas 1906 seine Villanelle. Dass es sich dabei keineswegs um eine trockene Etüde handelt, verrät schon der Titel, der auf eine fröhliche volkstümliche Liedgattung aus dem Italien des 16. Jahrhunderts verweist. Neben den spieltechnischen Herausforderungen (Stopftöne, rasche Skalen, Spielen ohne Ventile mit Naturhorntechnik) überzeugt das Stück durch seine frische Melodik, sodass die Villanelle bis heute eines der beliebtesten Vortragsstücke im Hornrepertoire geblieben ist. Unsere Urtextausgabe stützt sich auf das Autograph sowie auf die Erstausgabe in der Originalbesetzung für Horn und Klavier; die später entstandene Orchestrierung der Begleitung stammt nicht vom Komponisten.
Mit seinem 1. Hornkonzert gelang dem erst 18-jährigen Richard Strauss ein hinreißender Geniestreich. Bis heute wird das Konzert auf der ganzen Welt (nicht nur) von Hornisten geliebt und zählt neben Mozarts Meisterwerken zu den unverzichtbaren Repertoirestücken für das Instrument. Peter Damm, ehemaliger Solohornist der Sächsischen Staatskapelle Dresden und Solist von Weltrang, hat das Konzert nicht nur über 170-mal selbst öffentlich aufgeführt, sondern auch grundlegende Forschungsergebnisse und Publikationen zu seiner Entstehungsgeschichte vorgelegt. Die von ihm herausgegebene Urtextausgabe, die sämtliche erhaltenen Quellen berücksichtigt, kann somit als Referenz-Edition angesehen werden. Zum Einstudieren im Unterricht und für Vorspiele ist der besonders gut spielbare Klavierauszug von Johannes Umbreit eine große Hilfe.
Dass das Waldhorn als das wohl „romantischste“ aller Instrumente in Webers Œuvre eine herausragende Rolle spielt, ist wohlbekannt – „Freischütz“ oder „Oberon“ sind ohne sehnsuchtsvolle oder auch schmetternde Hornklänge nicht denkbar. Weber widmete dem Instrument aber nicht nur wichtige Solostellen in seinen Opern, sondern auch ein virtuoses Konzertstück, das bis heute zu den schwersten Prüfsteinen der Hornliteratur gehört – nicht allein deshalb, weil der Solist in der Kadenz dreistimmige Akkorde (!) zu spielen hat … Basierend auf dem Autograph, der von Weber überprüften Stichvorlage und dem Erstdruck bietet diese Henle-Urtextausgabe die besten Voraussetzungen zum Einstudieren dieses wirkungsvollen Virtuosenstücks. Zudem liefert das Vorwort erstmals biographische Details zum Auftraggeber des Concertino, dem Münchner Hornisten Sebastian Rauch.
Die "Täglichen Übungen" von August Johanson sind auch heute noch eine zeitgemäße und sinnvolle Ergänzung des Repertoires. Der tägliche Einsatz des Übematerials war um 1900 ein völlige Neuerung gegenüber den bis dahin gebräuchlichen Studien. August Wassiljewitsch Johanson (1853 - 1916) studierte bis 1871 am Konservatorium in St. Petersburg, u. a. bei Wilhelm Wurm. Er sammelte seine Orchestererfahrung als Solokornettist in den Kaiserlichen Theaterorchestern und war als erfolgreicher Professor am Konservatorium tätig.
Die Täglichen Übungen von August Johanson sind auch heute noch eine zeitgemäße und sinnvolle Ergänzung des Repertoires. Der tägliche Einsatz des Übermaterials war um 1900 eine völlige Neuerung gegenüber den bis dahin gebräuchlichen Studien. zur Erlangung einer sicheren Technik.
Composed of a “Prélude”, a “Sarabande” and a “Gigue”, the Sonatine (1950) makes reference to antique dance suites. The composer’s virtuosity, however, allows him to free himself elegantly from this apparently rigid framework. Although the Sonatine as a whole is marked by humour, in each movement Françaix puts his art at the service of a stylistic character.
TRUMPET PRO ist ein flexibles und umfassendes Übungskonzept zur Entwicklung der Spieltechnik auf der Trompete. Die Inhalte des Lehrbuchs richten sich an fortgeschrittene bis professionelle Trompeter: WARM UP, ETÜDEN, TONLEITERN, TRIOLENZUNGE, DOPPELZUNGE, VERZIERUNGEN, SWING-PHRASIERUNG, BASICS
Der französische Hornist Henri Kling gab für Breitkopf & Härtel die Hornkonzerte Mozarts heraus. Dabei erstellte er die Klavierauszüge selbst und bezeichnete die Solostimmen. In späteren Auflagen wurden die Ausgaben durch eine zusätzliche F-Hornstimme ergänzt, womit sie für die Musizierpraxis ideal geeignet sind.
€19.50*
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